Leichtathletik in Gomaringen
ELA-Wanderwochenende im Allgäu
Samstagmorgen 6:00 Uhr und wolkenverhangener grauer Himmel. So startet die ELA mit zwei Fahrgemeinschaften Richtung Allgäu. Eine gute Bäckerei in Zwiefalten bringt in Form leckeren Gebäcks eine Art Zuversicht, welche durch einen heftigen Schauer kurz vor dem Ziel auf eine harte Probe gestellt wird.
Wir treffen uns planmäßig an der Talstation der Imbergbahn und nach einer zweiten Snackpause starten wir gemeinsam unsere Wanderung.
Der Start wird jäh ausgebremst, als sich die Sohle von Brigittes Wanderschuh vom Stiefel löst und jegliche Form der weiteren Zusammenarbeit verweigert.
Umkehren nach einer Handvoll Höhenmeter und dafür Shoppen im Sportgeschäft an der Imbergbahn. Unser Herrmann nutzt die Gunst der Stunde und schlägt bei einem Schnäppchen zu und ausgerüstet mit neuen Bergschuhen geht es endlich richtig los.
Nur der Lothar sinniert auf finanziellen Gedanken und brummt ein: „Noch nicht einen Meter gewandert aber schon mal 200€ gezahlt. Bis wir an der Hütte sind liege ich im fünfstelligen Bereich!“
Das immer besser werdende Wetter stimmt uns alle positiv und so kommen wir gut gelaunt an der Bergstation der Imbergbahn an. Nach einer kurzen Rast geht es weiter im großen Bogen Richtung Falkenhütte.
Unterwegs passieren wir eine kleine Kapelle vor der gerade eine ebenso kleine Hochzeitsgesellschaft steht und reisstreuend dem Brautpaar gratuliert. Unsere spontane Laola-Welle für das Brautpaar wurde begeistert aufgenommen.
Nach dem Zimmerbezug auf der Hütte folgte noch ein weiterer Gipfelsturm auf den Hohen Häderich. Kleine Kletterpassagen und schöne Pfade über die Falkenköpfe wechselten mit seilversicherten senkrechten Abschnitten, aber letztlich hinderte uns einsetzender Regen.
Berechtigte Sicherheitsbedenken bewogen uns zur Umkehr und an der Hütte eintreffend vereinten wir uns mit dem Rest unserer kleinen Reisegruppe, der arbeitsbedingt nachkommen musste.
Nach einem hervorragenden Abendessen, vielen Gesprächen und WM-Schauen ging es zur verdienten Nachtruhe.
Am Sonntagmorgen starteten wir dank eines umfangreichen Frühstücksbüffets gut und reichhaltig gestärkt unsere Gratwanderung Richtung Hochgrat. Zwar war der Himmel wolkenverhangen und wir durch die Höhe eben mittendrin, aber das Wetter wurde zusehends besser und durch Wolkenlücken erhaschten wir schon einmal wunderschöne Weitblicke über das Allgäu.
Die Mittagsrast an der Bergstation der Hochgratbahn war wohlverdient und willkommen. Von dort ging es weiter teils ausgesetzt Richtung Tal. Bei bestem Reisewetter stiegen wir steile Wände ab, querten sanfte grüne Wellen und kamen - zum Teil „schnitzelfertig“ - im Tal an.
Per Anhalter zurück zur Imbergbahn und die Fahrzeuge holen. Rundum zufrieden und glücklich waren wir wohlbehalten am Ziel angelangt.
Wir haben an diesem Wochenende viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt und der eine oder andere hat persönliche Grenzen verschoben.
