Leichtathletik in Gomaringen
Länderkampf: Zweiter Vorbericht
Es ist wie immer ein hochklassiger Wettkampf zum Saisonschluss: Gleich zehn deutsche Meisterinnen und Meister sind dabei, wenn sich am Samstag im Gomaringer Madach-Hägle-Stadion die U16-Vertretungen von Bayern, Hessen und Württemberg zu ihrem traditionellen Vergleichskampf treffen.
Den herausragenden Athleten hat dabei sicher das hessische Team an Bord. Der Gelnhäuser Juan-Sebastian Kleta hat sich in diesem Jahr bereits vier deutsche Meistertitel geholt und in der Vorwoche zusammen mit seinem Zwillingsbruder Juan-Esteban dem Startgemeinschaft Darmstadt/ Gelnhausen auch zum deutschen Mannschaftsmeistertitel verholfen. 10,82 Sekunden über 100 m, 7,19 m im Weitsprung und über 17 Meter mit der Kugel sind für die U16 wirklich außergewöhnliche Leistungen. Da dürfte die Konkurrenz aus Bayern und Württemberg froh sein, dass im Vergleichskampf 28 Disziplinen enthalten sind, und das Reglement nur zwei Einzelstarts erlaubt.
Das württembergische Team, im Vorjahr mit großem Vorsprung Sieger des Vergleichskampfes, wird von zwei „Local Heroes“ angeführt, die sich im Sommer ebenfalls deutsche Meistertitel sichern konnten. Der Mehrkampf-Titelträger Marec Metzger vom örtlichen TSV wird seine Vielseitigkeit im Stabhochsprung und über 300 m Hürden beweisen. Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) will in ihrer „Meisterdisziplin“ 300 m Hürden und im Weitsprung ordentlich Punkte machen. Weitere sieben Starterinnen und Starter aus dem Kreis machen den Vergleichskampf in Gomaringen zu einem echten Heimspiel. So wollen die DM-Medaillengewinner von der LAV Stadtwerke Tübingen, Luca Haug (Kugel), Nick Thumm (Speer) und die Sprinter Leon Groh und Tyrone Wild, vor heimischem Publikum auftrumpfen. Ebenso Langhürdlerin Lotta Mage, 300 m-Sprinter Florens Dehmel (beide LAV) und Weitspringer Maxim Castor (TSV). Mit Sprinterin Laura Müller (Unterländer LG), die in diesem Sommer schon 11,74 Sekunden lief, und dem ein Jahr jüngeren Holzgerlinger Mehrkämpfer Bruce Khieosavath hat das WLV-Team zwei weitere nationale Meister in seinen Reihen.
Ob dieses Aufgebot reicht, um den im Vorjahr errungenen Wanderpokal in Württemberg zu halten, wird man wohl erst am Samstag gegen 16 Uhr wissen. In den letzten fünf Jahren schaffte es der Gastgeber jeweils nicht, den Gesamtsieg davonzutragen. Am Samstag ab 10.30 Uhr hat das württembergische Team die Chance, diese Serie zu durchbrechen.
(WLV/Christian Hummel)