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Leichtathletik in Gomaringen

Aus und vorbei: Alex Leichtathletik-WM-Tagebuch

U20 WM in Eugine - Alexander Seeger ist als Disziplin-Bundestrainer der U20-Sprint-Mädels  in den USA.

 

Tag 14: Sonntag, 27.07.2014
Goodbye Amerika – hallo Deutschland

Das fast „Unmöglich“ ist vollbracht. Wir haben Bronze geholt. Die Mädels haben einen tollen Job gemacht, sind super gelaufen und haben gut gewechselt. Ich bin mächtig stolz.

Heute Nachmittag findet die Siegerehrung statt. Das wird emotional nochmal ein richtiger Höhepunkt. Wir stehen neben den USA und Jamaika auf dem Podest und werden die Minuten in vollen Zügen genießen. Zum dritten Mal in Folge haben wir bei einer WM eine Medaille geholt  - das gab es noch nie!

Glückwunsch auch an Kerstin und Stefan – ihr beide habt tolle Rennen in Ulm abgeliefert.

Am Montag beginnt die Rückreise und am Dienstag stehe ich wieder als Trainer für die Gomaringer bereit. Ich freue mich.

Hab am Nachmittag nochmals alle gegeben - ausgewechselt, beraten umgestellt und gepuscht. Andi Knauer hat es verdient, er ist der beste Kollege den man sich vorstellen kann. Auch die 4x4 gewinnt Bronze.

Das war es...Traurig aber wahr.

Bis bald.

Alex

 

 

Tag 13: Samstag, 26.07.2014
WM Bronze für meine Staffel

Gedanklich bin ich ab jetzt auf dem Weg nach Hause.

Unglaublich aber wahr: Wir haben Bronze!!

Bin heute nicht in der Lage zu schreiben, ich bin einfach erschöpft und trotzdem sehr froh. Werde jetzt gleich mit dem Taxi nach Downtown fahren und ganz alleine in Ruhe Abendessen.

Für einen Bericht habe ich heute keine Kraft mehr. Vielleicht morgen.

Überglückliche Grüße

Alex

 

Tag 12: Freitag, 25.07.2014
Geschafft – wie stehen im Finale

Mit einer läuferisch ganz starken Leistung haben wir uns mit der fünftschnellsten Zeit für das Finale qualifiziert. Wenn morgen die Ablaufgenauigkeit besser wird und wir etwas risikofreudiger und weniger ängstlich im Wechselraum agieren, dann werden wir unsere Zeit von 44.87sek. aus dem Vorlauf um einiges steigern. Gold scheint an die USA vergeben, aber auf die Karibikstaaten Jamaika, Brasilien und Trinidad Tobago werden wir versuchen Druck auszuüben und vielleicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Drückt die Daumen und vielleicht klappt’s.

 

 

Am späten Abend stand dann noch das Finale 200m auf dem Programm. Gina erreichte in sehr guten 23.50 sec. den achten Platz. Die Probleme im Oberschenkel waren/sind leider immer noch vorhanden, so dass unter diesen Umständen leider keine bessere Platzierung möglich war.

Kerstin und Stefan wünsche ich erfolgreiche Meisterschaften in Ulm. Und allen Gomaringer Fans einen tollen und erlebnisreichen Tag.

VG Alex

 

Tag 11: Donnerstag, 24.07.2014
Gina rennt ins Finale

Am späten Vormittag standen die Vorläufe über 200m an. Gina musste bis zum 7. und letzen Vorlauf warten, bis sie endlich an den Start durfte. Und das „endlich“ dauerte auch noch ziemlich lange! Mit einer Reaktionszeit von 0.2999sec. war sie dann auch mit Abstand die „Letzte“ aus den  Blöcken. Aber wie sagt doch die alte „Sprinterweisheit“: Wer im Ziel vorne ist der hat gewonnen. Läuferisch war Gina hellwach und gut drauf. Sie gewann ihren Vorlauf in starken 23.31 sec. und qualifizierte sich direkt für das Halbfinale.

Um 18.16 Uhr Ortszeit ging es dann auch im Halbfinale um „Alles oder Nix“. Nur die jeweils ersten „Beiden“ der drei Halbfinalläufe marschierten direkt ins Finale. Zwei weitere Athletinnen konnten sich über die Zeit qualifizieren. Mit Angela Tenorino (gestern Vizeweltmeisterin über 100m) und Amerikanerin Jada Martin (PB: 23.02) hatte Gina in ihrem Lauf sehr starke Konkurrentinnen. Erschwerend kamen beim Aufwärmen noch Probleme im Oberschenkel bei Gina dazu, dank Arzt und Physio konnte diese  aber einigermaßen behoben werden. Trotzdem verlief das Rennen nicht wie geplant. Gina lief ängstlich und vorsichtig durch die Kurve und hatte demzufolge eingangs der Zielgeraden einen großen Rückstand. Mit all ihrem Können kämpfte sie sich aber noch in 23.69sec. auf einen dritten Platz nach vorne. Und dann begann das „Warten“… Am Ende reichte es und Gina steht morgen im Finale über 200m.

Morgen geht es dann auch über 4x100m um die Wurst. Unsere Mannschaft startet im ersten von drei Vorläufen gegen Bahamas, Brasilien, Frankreich, USA und Südafrika. Auch hier kommen nur die beiden Erstplatzierten direkt in Finale. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Wir werden aber alles geben und versuchen so schnell wie nur möglich zu laufen.

Ach ja – da war dann heute noch ein megageile Vorstellung einiger junger Leichtathleten. Im Stabhochsprung der Juniorinnen musste man mindestens  4.45m springen um eine Medaille zu gewinnen. Im frenetischen Jubel („USA-USA-USA…“) von geschätzt 10.000 Zuschauern schaffte Mary Cain eine der größten Sensationen. Im Schlussport auf den letzten 200m ließ sie den sieggewonnen afrikanischen Läuferinnen überhaupt keine Chance und holt sensationell Gold. Zu guter Letzt gab es gab es auch noch einen Juniorenweltrekord: Der Franzose Wilhem Belocian lief als erster Junior die 110m Hürden in 12.99sec. unter der Schallmauer von 13 Sekunden.

Begeisterte Grüße

Alex

 

 

Tag 10: Mittwoch, 23.07.2014
Zwei Medaillen für das Team Germany

Den ganzen Vormittag hat es heute aus Kübeln gegossen. Trotzdem haben wir natürlich im Stadion die Wettkämpfe verfolgt und „Freud und Leid“ mit unseren Sportlern geteilt. Am Spätnachmittag wurde dann das Wetter wieder besser und wir erlebten spannende Wettkämpfe.  Interessant  waren natürlich die Finalläufe über 100m am späten Abend und das Ende im Zehnkampf mit dem Ulmer Tim Nowak. Tim holte dann auch die erste Medaille für Deutschland. Mit einem neuen Deutschen Jugendrekord von 7980 Punkten sicherte er sich verdient die Bronzemedaille. Kurze Zeit später schaffte ebenfalls Bronze gab es für Maryse Luzolo mit 6.24m im Weitsprung.

Beeindruckend war am Nachmittag auch ein Besuch im Fanshop der Oregon Ducks. „Oregon Ducks“, so nennen  sind die Sportteams der Universität von Oregon in Eugene. Die „Ducks“ spielen sowohl im American Football wie auch im Basketball in der Pacific-12 Conference, einer Division 1-A-Liga. Das Unieigene Stadion fasst knapp 60.000 Zuschauer und ist bei Heimspielen auf zwei Jahre ausgebucht. Insgesamt studieren hier an der Universität knapp 25.000 Stunden. Bekannt sind die Ducks vor allem für ihr Football- und Leichtathletik-Teams. In der Leichtathletik finden regelmäßig die Ausscheidungen der USA (Trials) für die Olympischen Spiele oder Weltmeisterschaften statt.

Morgen um 11.35 Uhr Ortszeit geht es für das Sprintteam mit den 200m weiter. Für Deutschland ist Gina Lückenkemper im 7. Vorlauf am Start. Das Wetter soll auch wieder besser werden und wir sind alle gespannt auf den Auftritt von Gina.

Grüße in die Heimat und Glückwünsche nach Ulm

Alex

Tag 9: Dienstag, 22.07.2014
Die WM läuft

Gleich zu Beginn der Wettkämpfe  wurde uns allen klar: Das gibt ne WM der Superlative, denn mit 13.24sec. im 7-Kampf über die Hürden, 7.98m im Weitsprung beim Zehnkampf und 10.13 sek. über 100m im Vorlauf gab es bereits am Vormittag richtige „Krachergebnisse“. Hinzu kommt durch ein fachmännisches Publikum eine gute Stimmung auf und der Stadionsprecher macht seinen Job außergewöhnlich gut. Wenn der „schwäbeln“ könnte,  ich würde ihn glatt beim Gomaringer Hallensportfest  sprechen lassen.

Am Vormittag stand für die Staffelläuferinnen nochmals Training  auf dem Programm. Bis auf ein paar „Problemchen“ mit offenen Blasen an den Fersen sind mittlerweile alle wieder bei bester Gesundheit.

Für mich begann der Tag wieder mit einem kleinen morgendlichen „Warm-up“ durch die Prärie. Wir fühlten uns bei unserem Lauf heute verdammt gut, es war ja auch der schnellste Kilometerschnitt seit unserer Ankunft. Wären da nicht die Läuferlawinen afrikanischer Athleten gewesen, die uns wahrlich federleicht überrollt haben – du fühlst Dich wie ein lahmer Sack.

Um 18.30 Uhr wurde es dann zum ersten Mal ernst für das Sprintteam. Nina Braun und Lisa-Marie Kwayie waren die deutschen Vertreterinnen in den Heats über 100m. Nimmt man die Saisonbestzeiten, dann stand Nina mit ihrer Zeit von 11.76sek. auf Platz 35 und Lisa Marie mit 11.71 auf Platz 29 aller 55 Starterinnen. Die Chancen auf ein Weiterkommen in die Halbfinalläufe waren für beide nicht gerade rosig. Beide taten sich dann auch sehr schwer in ihren Läufen, fanden nicht wirklich in den Lauf und beide blieben am Ende deutlich unter ihren Bestzeiten. Beide können deutlich bessere Leistungen abrufen, aber sie haben bei ihrer ersten WM-Teilnahme heute eine Menge an Erfahrungen sammeln können. 

Grüße nach Gomaringen

Alex

 

 

 

 

Tag 8: Montag, 21.07.2014
Mittendrin im Hayward Field

Es läuft Dir eiskalt den Rücken hinunter, wenn Du im „Wohnzimmer“ der amerikanischen Leichtathletik mitten auf dem Platz stehst. Ein unglaublich schönes und ganz auf die Leichtathletik ausgerichtetes Stadion. Unfassbar schön und beeindruckend. A

Alle Athleten und Athletinnen nutzten die Chance das Stadion zu besichtigen und um die Wege und Abläufe kennenzulernen. Die offiziellen WM-Starter hielten ein Starttraining ab und viele Sprinter nutzten die Möglichkeit, ein paar letzte Starts zu absolvieren. Morgen um 10.00 Uhr Ortszeit fällt dann der erste Startschuss und der Kampf um Plätze und Medaillen beginnt. Ich bin schon heute glücklich und froh, Teil einer jungen und tollen deutschen Mannschaft zu sein. Auch Trainerherzen schlagen manchmal höher.

 „Tomorrow’s champions. Today“ – so einer der Slogans. Ja, wir werden hier ab morgen einige super tolle Leistungen und die Starts der Zukunft erleben.

Am Vormittag haben wir im Trainingsstadion nochmals an den Wechseln gefeilt. Der eine oder andere kleine Fehler ist zwar noch nicht ganz behoben, aber die Mädels haben sich mittlerweile ganz gut aufeinander abgestimmt und strahlen viel Zuversicht aus. Wir sind bereit…

Morgen um 18.30 Uhr gehen Lisa Marie und Nina über 100m an den Start. Beide freuen sich auf ihren Start und Nina meinte heute: „Egal wie das hier ausgeht – ich weiß gar nicht wie ich mich jemals wieder bei einem normalen (Dorf-) Wettkampf daheim motivieren soll. Es ist einfach alles super toll hier.“

Den Gomaringer Athleten in Riederich wünsche ich für morgen wenig Regen und viel Erfolg. Ich habe immer ein wachsames Auge auf Euch.

Beeindruckende Grüße aus einer anderen Welt

Coach Alex

 

Tag 7: Sonntag, 20.07.2014
Im Wohnzimmer angekommen

Was für die Tennisspieler „Wimbledon“ bedeutet, das ist „Tracktown“ Eugene für die Leichtathleten. Im „Wohnzimmer“ der amerikanischen Leichtathletik“ bei einer WM zu starten, ist schon jetzt für alle ein emotionales Erlebnis.

Der Umzug von Salem hierher hat reibungslos geklappt und nun sind wir endgültig bei der WM „angekommen“.

Nach dem Einchecken gingen wir geschlossen zur Akkreditierung und schnell wurde uns klar, dass wir ab jetzt mittendrin im WM-Fieber sind. „Ach kuck mal die Jamaikaner“, „Whow, Wahnsinn das Stadion“, „Hey Leute, hier gibt es ein WLAN“, „Super geiles Essen hier“, unsere Athleten und Athletinnen kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Man merkt förmlich wie die Spannung steigt.

In Windeseile wurde aller erkundet und das war auch gar nicht so schwer. Der Fußweg von den Zimmern zur Mensa beträgt 80m und der Weg ins Stadion gerade mal 100m. Lange Shuttle-Zeiten zu den Wettkämpfen wird es hier nicht geben. Alles ist zu Fuß zu erreichen. Die Zimmer sind schön und neu renoviert.

Erschwerend ist und bleibt einzig und allein der Weg zum Gemeinschafts-Restroom. Wieder heißt es (mehrmals) in der Nacht: Schlappen an und entlang den Gang.

Wir sind vorbereitet und übermorgen gehen die Wettkämpfe los. Die Teilnehmerlisten sind mittlerweile online und wir erwarten im Sprintbereich eine sehr starke internationale Konkurrenz.

Alleine achtzehn  4x100m-Staffeln kämpfen um die begehrten acht Finalplätze. Ebenso stark ist die Konkurrenz über 100m und 200m.

Drückt uns die Daumen und viele Grüße aus dem Wohnzimmer

Alex

 

Tag 6: Samstag, 19.07.2014
Letztes Training in Salem

Am Vormittag haben wir unser letztes Training in Salem absolviert. Starts bis 30m und individuelle Tempoläufe standen auf dem Programm. Nicht alles lief leider ganz  rund. Erste kleinere Blessuren machen uns ein kleinwenig Sorgen.

Zwei Sprinterinnen kämpfen mit offenen Blasen im Bereich der Achillessehnen und bei zwei weitere Athletinnen macht die Oberschenkelmuskulatur etwas Probleme. Dank unserem sehr kompetenten Ärzte- und Physioteam werden wir aber alle bis zum Beginn der Wettkämpfe wieder fit und einsatzfähig haben.

Am Nachmittag ging es dann nochmals in aller Ruhe in die Stadt und so langsam heißt es Abschied nehmen und „Kofferpacken“. 

Morgen gegen 10.00 Uhr fahren wir mit Bussen ca. 70 Miles nach Eugene. Wir werden Salem und die Willamette-University in sehr guter Erinnerung behalten. Die phantastischen Rahmenbedingungen und die Freundlichkeit der Menschen haben sehr dazu beigetragen, dass die Anpassung reibungslos verlaufen konnte. Wir fühlen uns gut vorbereitet und freuen uns auf die WM.

Grüße in die Heimat

Alex

 

Tag 5: Freitag, 18.07.2014
In der Ruhe liegt die Kraft

Heute stand kein Training auf dem Programm. Wir nutzen die Zeit um etwas shoppen zu gehen und v.a. um uns auszuruhen. Zusätzlich wurden die schnellen Beine der Athletinnen  durch die zauberhaften Hände der Physios gepflegt.

In der Mannschaftsitzung wurde heute das offizielle Team Manual besprochen. Im Detail wurden dabei die Wettkampf-Regeln und Abläufe der am Dienstag beginnenden WM besprochen. Am Abend wurde  für die komplette Mannschaft eine tolle Grillparty ausgerichtet. Einfach schön und so ein echter Hamburger vom Grill schmeckt ganz schön lecker. Morgen findet dann das Abschlusstraining in Salem statt und am Sonntag geht es dann nach „Tracktown“.

Herzlichen Glückwunsch zu den Leistungen unserer U14 Mädels. Ihr habt super gekämpft und euch die Teilnahme am  Endkampf wirklich verdient. Macht weiter so…

Anerkennende Grüße

Alex

 

Tag 4: Donnerstag, 17.07.2014
Land und Leute

Die amerikanischen Bürger sind sehr freundlich. Ob am Eingang der Mensa, an der Supermarktkassen oder beim Schoppen,  wir werden immer nach unserer Laune gefragt und es wird ein kurzer Smalltalk gehalten („how are you“,  „everything all right“,   „have an wonderful day“,  …). Selbstverständlich halten die Autos an, wenn wir als Jogger die Straße überqueren wollen und wenn wir hier auf dem Campus der Universität einmal Hilfe und Unterstützung benötigen, dann ist sofort jemand dan der „handelt“.

Wenn ich morgens gegen  07.00 Uhr auf dem Rückweg vom Dauerlauf auf das Unigelände einbiege, dann staune ich jeden Tag über eine Gruppe von Bauarbeitern. Aufgestellt in einem großen Kreis führen unter Anleitung alle zusammen gymnastische Übungen durch. Was in USA „normal“ ist, scheint in Deutschland fast unmöglich.

Service und Dienstleistung wird hier als wichtige Tugend angesehen und auch die Sauberkeit in der City und entlang der Straßen ist beeindruckend. Trotz vieler Fast-Food-Ketten entlang der Hauptstraßen ist es nicht möglich, Abfälle jeglicher Art am Straßenrand zu finden.

Beeindruckt sind wir natürlich auch von den Autos. Viel Hubraum, hohe PS-Zahlen und ein Sound unter der Motorhaube, der das Auto eher nach einem großen Schiff als nach einem Straßenfahrzeug klingen lässt, ist hier gelebte und erlebte Normalität.

Ach ja: Trainiert haben wir heute auch. Ein sehr intensives gutes Staffeltraining stand am Nachmittag auf dem Programm. So langsam nähern wir uns der WM in Eugene. Heute in einer Woche steht der Vorlauf auf dem Programm. Wir werden uns zielstrebig vorbereiten und alles geben, um den Staffelstab schnellstmöglich und sicher ins Ziel zu tragen.

Greetings

Alex

 

Tag 3: Mittwoch, 16.07.2014
Wir nehmen Fahrt auf

Am heutigen Trainingstag standen für alle NI-Läufe und kleine Sprünge auf dem Programm. Einzelne Athletinnen führten zusätzlich ein individuelles Krafttraining durch.

Am Abend stellten wir uns dann für das obligatorische Mannschaftsfoto auf und im Anschluss gab es noch eine große Mannschaftssitzung. In der Sitzung wurden dann auch die Mannschaftssprecher vorgestellt.

Im Kreise der Trainer haben wir uns beraten und der Mannschaft als männlicher Vertreter Tim Nowak und bei den Mädels Gina Lückenkemper vorgeschlagen.

Tosender Beifall und kräftig nickende Zustimmung zeigten, dass wir die „Richtigen“ ausgewählt haben. Gina und Tim dürfen sich nun fortan als Athletensprecher während der JWM bezeichnen.

Und Gina wächst mit ihren Aufgaben. Erst gestern wurde sie zur Sprecherin der Staffelmädels bestimmt und heute erweitert sich die Aufgabe auf das ganze DLV-U20-Team. Für Gina ist es bereits im dritten Jahr die dritte WM in Folge und mit ihrer Erfahrung wird sie sicherlich ein Vorbild für die „Jüngeren und Debütanten“ sein.

Kerstin, Stefan, Hannes und Gianni wünsche ich für Mannheim schnelle Zeiten und große Weiten. Haut rein, verkauft euch  “teuer“  und kommt gesund wieder nach Hause.

Grüße aus dem fernen Amerika

Alex

 

Tag 2: Dienstag, 15.07.2014
Angekommen und den Rhythmus finden

Am heutigen ersten  Trainingstag in Salem haben wir es ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück wurde die Mannschaft offiziell begrüßt und im Anschluss haben wir uns die Trainingsanlagen etwas genauer angeschaut. Schon beeindruckend, in welchem Zustand wir hier studentische Sportanlagen vorfinden. Es fehlt an nichts und alles ist tip-top gepflegt.

Aktuell haben wir hier im Bundesstaat Oregon nachmittags zwischen 30 und 33 Grad und weit und breit sind keine Wolken zu sehen. Da es sich aber um eine „trockene“ Hitze handelt, können wir ganz gut damit umgehen.

Untergebracht sind wird in der Willamette University. Sie  ist historisch betrachtet die erste Universität im Westen der Vereinigten Staaten. Die Gebäude und das ganz „Flair“ strahlen diese geschichtliche Vergangenheit auch ganz gut aus. Der Campus ist insgesamt sehr gut gepflegt und parkähnlich angelegt. Verpflegt werden wir in der Mensa außerordentlich gut und ausgeglichen.

Am Nachmittag haben wir unsere erste lockere Trainingseinheit absolviert. Einlaufen mit dem Staffelstab, Gymnastik, Koordination und lockere Rasenläufe standen auf dem Programm.  Bei den aktuellen Temperaturen sind wir schnell auf Betriebstemperaturen gekommen und in den Pausen suchten wir immer wieder schattige Plätze auf.

Mein Tag begann bereits um 06.15 Uhr mit einem 40-minütigen Dauerlauf durch die nahegelegenen Parkanlagen und endete mit einer Trainerbesprechung um 21.00 Uhr.

Viele Grüße nach Gomaringen

Alex

 

Tag 1: Montag, 14.07.2014
Guten Morgen nach Gomaringen. Salem - Ortszeit 20.51 Uhr!

Nach einem 10-stündigen ruhigen Flug von Frankfurt nach Seattle haben wir zügig die Einreisekontrolle passiert und amerikanischen Boden betreten. Bereits am Flughafen wurden wir herzlich von den Amis begrüßt und fast jeder gratulierte uns zur Soccer-WM.

Es folgte eine 5-stündige Busfahrt nach Salem und am frühen Abend konnten wir dort endlich unser Trainingsquartier beziehen. Einfach und schlicht, aber dafür kurze Wege. An die Etagenduschen werden wir uns aber wohl gewöhnen müssen.

Naja und die erste kleine Überraschung durfte ich bereits erleben: An der Bahnschranke kurz vor dem Supermarkt musste ich stehen bleibte, da ein Zug herannahte. Zunächst staunte ich nicht schlecht: 8 Lokomotiven und dann .... 212 Güterwagons! Unglaubliche 10 Minuten musste ich warten, bis der letzte Wagon in langsamer Fahrt endlich vorüber war.

Jetzt haben wir hier 21.00 Uhr Ortszeit und wir werden versuchen noch eine Stunde wach zu bleiben und dann hoffentlich zur Ruhe kommen und den Schlafrhythmus finden .

Ab morgen beginnen wir zielstrebig die Vorbereitungen auf die Juniorenweltmeisterschaften kommende Woche in Eugene.

Gute Nacht aus Salem

Alex