Leichtathletik in Gomaringen
WBW 2015 - Die Presse berichtet
www.gea.de
Freitag, 23.04.2015
von Claudia Hailfinger
Bewegung - 85 Kinder aus allen sieben Gomaringer Kindergärten waren beim großen Sportnachmittag der Leichtathletik-Aktion »Wir bewegen was« in der Halle dabei
GOMARINGEN. Die eine will die zur Hilfe gereichte Hand gar nicht mehr loslassen, die andere verweigert sie rigoros und baut beim Überqueren des Schwebebalkens gleich noch eine astreine Pirouette ein. »Hier sieht man schon große Unterschiede«, erklärt Kirsten Gaiser-Dölker vom Förderverein Leichtathletik in Gomaringen. Auch bei der Dschungelbrücke, bei der es Halt auf schmalen Seilen zu finden gilt, fallen die Haltungsnoten ganz verschieden aus. Gäbe es sie denn.
Spaß, Action und höchste Konzentration – beim Sportnachmittag konnten sich die Kinder ordentlich verausgaben. GEA-FOTO: HAILFINGER
Tatsächlich spielen die beim Projekt »Wir bewegen was« aber so gar keine Rolle. An den fünf Stationen in der Sport- und Kulturhalle können sich die Kinder spielerisch in Koordination, Balance und Geschicklichkeit üben. Sei’s an den von der Hallendecke baumelnden Ringen, beim beherzten Sprung auf die »Puddingmatte« oder beim munteren Purzelbaumschlagen. »Jeder schafft das auf seine Art«, so Gaiser-Dölker. »Es geht beim Sport nicht darum, immer Erster zu sein.« Natürlich freut sich die Leichtathletik-Trainerin, wenn die Kids Blut lecken und später auf der Tartanbahn ihre Runden ziehen. »Hauptsache sie machen irgendeinen Sport«, findet sie aber.
Schon 1 000 Kinder bewegt
Bereits zum neunten Mal hat der Förderverein in dieser Woche ihr Projekt für Schulanfänger gestartet. Insgesamt wurden dabei schon rund 1 000 Kinder bewegt. In diesem Jahr waren 85 Kinder aus allen sieben Gomaringer Kindergärten mit dabei, die zum großen Sportnachmittag am Donnerstagnachmittag in der Halle zusammenkamen.
Schon am Montag fiel der Startschuss für die einwöchige Bewegungstour, an der sich 18 Gomaringer Geschäfte beteiligten. Während die Kinder dort kleine Aufgaben zu meistern haben – wie Sackhüpfen oder Treppenstufen zählen –
und anschließend einen Stempel in ihr Tourheft bekommen, freut sich der Einzelhandel über den neuen Kundenverkehr.
»Ich bin stolz, dass wir so etwas hier haben«, erklärt Bürgermeister Steffen Heß, der am Mittwoch die Spiele für eröffnet erklärte und es sich nicht nehmen ließ, beim Aufwärmtanz mitzuhüpfen.
